Wasser, Wasser, Wasser…. Im Sommer, wenn die Temperaturen auf über 30°C klettern, ist es besonders wichtig, viel zu trinken. Doch sollen wir wirklich trinken und gleichzeitig unser Frühstücksbrot essen? Oder ist eine andere Reihenfolge nicht doch sinnvoller?
Die wichtigsten Fakten rund ums Trinken
- Wir verlieren täglich über Niere, Darm, Haut und Atemluft Flüssigkeit. Damit unser Flüssigkeitshaushalt im Gleichgewicht bleibt, brauchen wir bei durchschnittlichen Temperaturen 1,5 Liter Wasser täglich. Das entspricht in etwa 8 Gläsern à 200 ml.
- Trinken Sie regelmäßig! Die gesamte Menge auf einmal zu konsumieren, bringt wenig. Der Darm kann nur 0,2 Liter Flüssigkeit pro Viertelstunde aufnehmen.
- Die besten Durstlöscher sind und bleiben Leitungswasser, Mineralwasser, Tees und stark verdünnte Fruchtsäfte. Gerade im Sommer eignen sich auch selbstgemachte Eistees, die keine Zuckerbombe darstellen.
- Die gute Nachricht für Kaffeeliebhaber: In Mengen von etwa 3-4 Tassen täglich können Sie den Muntermacher in Ihre Flüssigkeitsbilanz miteinbeziehen.
- Jetzt im Sommer bei heißen Temperaturen oder wenn Sie viel Sport machen, brauchen Sie dementsprechend mehr Flüssigkeit, da über den Schweiß mehr Wasser verloren geht. Haben Sie also immer eine Wasserflasche bei sich, wenn Sie unterwegs sind. Gewöhnen Sie es sich außerdem an, vor, während und nach dem Sport zu trinken.
- Durst ist bereits ein Alarmzeichen des Körpers! Für Ihre Gesundheit ist es besser, bereits vor dem Einsetzen des Durstgefühls zu trinken.
- Erste Anzeichen, dass Sie zu wenig getrunken haben sind: Trockener Mund, Konzentrationsprobleme, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskelschwäche und Verwirrtheit.
Ballaststoffe brauchen Flüssigkeit
„Trinken während der Mahlzeit verdünnt die Magensäure und behindert dadurch die Verdauung?“ – ein Mythos, der sich beharrlich hält. Damit die Verdauung in ihrer Funktion behindert wird, müssten jedoch riesengroße Mengen an Flüssigkeit getrunken werden. Von üblichen Mengen geht hier keine Gefahr aus. Ob Sie also vor, während oder nach dem Essen Ihren Flüssigkeitsbedarf decken, bleibt Ihren Vorlieben überlassen.
Trinken vor einer Mahlzeit hat den Vorteil, dass der Magen schon etwas gefüllt ist. Dadurch ist der Hunger nicht mehr ganz so groß und die nachfolgende Essportion fällt etwas kleiner aus. Gerade für Menschen, die Kilokalorien einsparen möchten, eine Möglichkeit, weniger zu essen. Wenn Sie möchten, dass Ihre Kids aber ausreichend essen, sollten Sie darauf achten, dass nicht allzu große Mengen an Wasser direkt vor dem Essen getrunken werden.
Besonders faserreiche Nahrung – und dazu gehört auch Brot – benötigt zum Quellen jedoch ausreichend Flüssigkeit. Andere faserreiche Lebensmittel sind neben Getreideprodukten auch Gemüse oder Obst. Daher sollten Sie unbedingt zu jeder Mahlzeit, die Brot und Gebäck beinhaltet, auch ein Glas Wasser trinken. Andernfalls verklumpen die Fasern und Sie riskieren Verstopfung. Ballaststoffe alleine sind für eine geregelte Verdauung zwar unumgänglich, aber nicht ausreichend. Um ihre volle Wirkung entfalten zu können, benötigen diese ausreichend Flüssigkeit.
Zusätzlich erleichtert das Wasser zum Butterbrot das Schlucken. Trotz alledem ersetzt die Flüssigkeit nicht den Kauprozess. Gutes Kauen von Vollkornbrot und -gebäck erspart dem Verdauungstrakt viel Arbeit.
Wussten Sie übrigens, dass auch Brot etwa 25% Wasser enthält? Somit tragen auch Brot und Gebäck zu einer zusätzlichen Flüssigkeitsversorgung bei!
So gelingt Ihnen eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung
- Frühstück: Gebäck mit Belag oder Müsli + 2 Tassen Kaffee oder Tee
- Vormittag: Jausenbrot + 1 Glas Wasser
- Mittag: Warme Mahlzeit oder kalte Mahlzeit inkl. Brot + 2 Gläser Mineralwasser
- Nachmittag: 1 Glas Obstsaft gespritzt oder 1 Tasse Kaffee
- Abend: Brotmahlzeit oder warme Mahlzeit + 1 Glas Wasser
- Später: 1 Tasse Tee
Essen und trinken Sie also gemeinsam. Für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden!