26.4. ist Brezeltag!

26.4. ist Brezeltag!

Eingeführt wurde dieser Tag laut unseren Recherchen im Jahr 2003 in Pennsylvania. Es sollte dadurch die Wichtigkeit der Brezel für Geschichte und Wirtschaft des amerikanischen Bundesstaates gewürdigt werden. Denn die Brezel kam im 19. Jahrhundert aus den Niederlanden nach Pennsylvania und dort wird heute der Großteil der amerikanischen Brezeln produziert.

Bei uns in Europa und hier besonders in Süddeutschland und in Österreich gehört die Breze oder Brez’n, wie sie auch genannt wird, einfach zum Standardangebot einer Bäckerei dazu.

Lass die Sonne dreimal durchscheinen

Wie die Breze zu ihrer typischen Form kam, darüber gibt’s verschiedene Entstehungslegenden. Eine erzählt von einem Bäcker namens Frieder aus Bad Urach. Dieser war Hofbäcker, fiel aber in Ungnade und sollte zum Tode verurteilt werden. Da der Graf aber ansonsten sehr zufrieden mit seinen Diensten war, stellte er ihm noch eine Aufgabe. Sollte er diese lösen, würde ihm die Strafe erlassen werden. Und so sollte er einen Kuchen backen, bei dem dreimal die Sonne durchscheinen könne. Wie die Legende weiter erzählt war die Frau des Bäckers in der Backstube dabei und hatte die Arme gekreuzt. So soll Bäcker Frieder auf die Idee der typischen Brezenform gekommen sein. Die Breze war erfunden und er entging dadurch dem Todesurteil.

Wieder eine andere Legende erzählt, dass die Brezelform einen Mönch mit gekreuzten Armen symbolisieren soll, der zum Gebet seine Hände auf die Schulter gelegt hat.

Sind die Arme bei der schwäbischen Breze eher dünn und knackig, haben sie in Bayern und großteils auch bei uns schön weich und dick zu sein.

Wie auch immer – die typische in sich verschlungene Form ist das Markenzeichen einer Brezel und das Brezelschlingen eine eigene Bäckerskunst. Bei Hager werden die Brezen übrigens noch immer per Hand geschlungen und mit einer Mohn-Sesam-Salz-Mischung bestreut – so ist jede Breze ein Unikat.

Die verschlungenen Arme im Namen

Für die Breze gibt’s verschiedene Namensvariationen und Schreibweisen. Wird sie in Deutschland Breze oder Brezn genannt, schreibt man sie in der Schweiz Bretzel und bei uns in Österreich finden wir meist Breze oder Brezel, aber auch Brezl.

All diese Varianten gehen auf den lateinischen Begriff „brachium“ zurück, was soviel wie „Arm“ bedeutet. Diese verschlungenen Arme – egal ob vom Mönch oder der Bäckersfrau – werden auch in der Brezel dargestellt. Daher zählt die Brezel zu den Gebildebroten, also Gebäcken, die ursprünglich nur zu religiösen oder traditionell feierlichen Anlässen hergestellt wurden. Einen festen Platz hat die Breze zum Beispiel immer noch auf den Palmbuschen.

Brezel darf übrigens alles heißen, was die typische Form hat. Vorschriften für eine spezielle Rezeptur gibt es dafür nicht. Die häufigste Variante ist die Laugenbrezel, es gibt sie aber ebenso ohne Lauge als weiße Brezel oder in einer süßen Variante mit Germteig.

Kein Wunder, dass die Breze in ihrer Einzigartigkeit zum Zunftzeichen der Bäcker avancierte!

Für jeden die richtige Breze

Wird die Breze bei uns gerne einfach so pur ohne irgendwas gegessen, erfreut sie sich bei unseren Nachbarn in Bayern als Butterbreze besonderer Beliebtheit oder auch mit Obazda – ein Aufstrich aus Camembert, Frischkäse und Paprika. In letzter Zeit gibt’s außerdem immer mehr gefüllte Brezen.

Bei Hager hat die Breze zusätzlich in die Genussbox Einzug gehalten. 

Hier finden Sie gefüllte Brezen in der vegetarischen, rustikalen oder klassischen Variante, bestreut mit Mohn, Sesam und Salz. Und wenn es mal was anderes sein darf auch in Buchstaben oder Zahlenform. Eine gefüllte Breze reicht da leicht mal für drei bis vier Personen und schmeckt nicht nur am Brezeltag ausgezeichnet!

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